Erik Brühlmann spricht mit Flurin Jecker über "Ultraviolett",
seinen neuen Roman, und erfährt, warum der Autor das Schreiben "leichter" findet als das Reden.
Schreibst Du über schwierige Themen lieber als dass Du über sie sprichst?
"... Beim Schreiben hat man unendlich viel Zeit, und das leere Blatt ist unendlich geduldig und verständnisvoll. Man kann alles behaupten, was man will. Und wenn man irgendwann feststellt, dass die Behauptung gar nicht stimmt, ändert man sie eben wieder. An "Ultraviolett" schrieb ich zwei Jahre lang mehr oder weniger den ganzen Tag. Ich hatte viel Zeit gedanklich sehr weit zu gehen."
Der neue Roman von Flurin Jecker ist kürzlich bei Haymon erschienen.
aus: "Digestif" - Lesen 3/2021