Ariela Sarbacher: 5 Jahre Arbeit für ihren Debütroman
.. "Der Sommer im Garten meiner Mutter" hat sich die Schauspielerin Zeit genommen, um immer wieder mit Unterbrechungen das Thema Sterbehilfe zu bewältigen. Sie war an der Seitet ihrer krebskranken Mutter bis zum selbstgewählten Tod: "Mir ging es darum, ein schriftliches Zeugnis zur Thematik der Sterbebegleitung abzulegen, nur nicht in Form eines Erfahrungsberichtes oder einer Reportage. Die Kunst, in diesem Fall die Literatur, hat eine heilende Kraft, diese wollte ich wecken."
"Jedes Mal wenn ich etwas geschrieben hatte, war es auf dem Papier abgelegt. Dieses Ablegen hat die nötige Distanz geschaffen und gleichzeitig war es auf dem Papier gesichert. Das war meine Arbeit: Ablegen und Speichern. Gleichzeitig habe ich mit der Stimme meiner Protagonistin einen Erzählraum geschaffen, in dem die Figuren lebendig werden. Damit habe ich die Ereignisse, von denen ich erzählen wollte, an einen fiktiven Ort gebracht."
aus: "Wolkenschwer" von Katharina Manzke - Bücher Magazin 4/2020