Kunst und Technik des Erzählens
Ein Trainingsprogramm für kreatives Schreiben
Neuauflage, überarbeitet und aktualisiert.
256 Seiten, Hardcover, Lesebändchen, 19,99 Euro
978-3-86671-158-7
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Prof. Dr. Otto Kruse hat an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften gelehrt und leitete das Centre for Academic Writing. Sein Buch über die Kunst und Technik des Storytelling vermittelt auf der Basis seiner Lehrtätigkeit überzeugend die Grundlagen des Erzählens und wie Autoren ihre eigene Erzählstimme finden. Es gibt ausführliche Ratschläge zur Figurenbildung, auch zur Konstruktion des Bösen. Professor Kruse bietet Techniken zu Beschreibung und gelungener Dialoggestaltung an, erklärt die wichtige Aufgabe und Anwendung von Struktur, Prämisse, Plot, dramatischem Konzept und Komposition. Im Kapitel „Schreiben als Lebenshaltung“ schlägt Professor Kruse acht Rituale vor, die das Schreiben zum ganzheitlichen kreativen Prozess machen. Die mehr als 50 Schreibübungen mit zahlreichen Beispielen und Schreibtipps bilden ein einzigartiges Trainingsprogramm für Kreatives Schreiben.
Otto Kruse war Professor für Psychologie der Sozialen Arbeit an der Fachhochschule Erfurt und Professor für Angewandte Linguistik an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenshaften. Dort leitete er das Centre for Academic Writing. Er hat sich auf die Untersuchung von Schreibprozessen und die Vermittlung von Schreibkompetenz spezialisiert. Heute ist er im Ruhestand und lebt in Potsdam.
Veröffentlichungen u. a.: Keine Angst vor dem leeren Blatt, Campus Verlag 2007. Kreativität als Ressource für Veränderung und Wachstum, DGVT Verlag 1997, Schlüsselkompetenz Schreiben, Luchterhand Verlag 1999. Lesen und Schreiben, UVK 2012, Kritisches Denken und Argumentieren, Huter und Roth, 2017.
Inhalt
VORWORT
1 STORYTELLING – DAS LEBEN ZUR SPRACHE BRINGEN
Macht und Ohnmacht des Erzählers
Entwicklung von Erzählkompetenz
Erzählungen von der Stange?
2 DIE WELT IST VOLLER GESCHICHTEN
Geschichten formen das Leben
Was ist »Erzählen«?
Der Zorn des Achill und die Folgen
Geschichten, die Geschichte machen
Die Erzählstimme
Die Bühne als Ort des Erzählens
Die 250-Millionen-Dollar-Geschichte
Der fiktionale Traum
»Erzähl keine Geschichten!«
3 DIE EIGENE ERZÄHLSTIMME FINDEN
Mündliches Erzählen
Lautes Denken
Imagination
Assoziationen
Das Ungesagte sagen
Fiktionalisierung der Kindheit
Meine schönste Beichte
Kindergeschichten
Ausreden erfinden
Warum schreiben?
4 DAS PERSONAL DES ERZÄHLERS
Verantwortung für die Figuren übernehmen
Wo findet man Erzählfiguren?
Von der Figur zum Plot
Erzählfiguren ausarbeiten und testen
Die Nagelprobe
Wie man einen Protagonisten einführt
Figuren brauchen Tiefe
Figuren brauchen Entwicklungsspielraum
Figuren brauchen Realitätsbezug
Helden und Antihelden
Die Konstruktion des Bösen
Mitspieler
5 ERZÄHLTECHNIK
Gedankendarstellungen
Verborgene und zugängliche Gefühle
Beschreibung
Mit allen Sinnen
Erzählen in der Ichform
Tempus
Erzählerkommentar und Erzählerreflexion
Dialoge
6 GESCHICHTEN INS LAUFEN BRINGEN
Die dramatische Idee
Die Prämisse
Plot oder Handlungslinie
Das dramatische Konzept
Der Darstellungsschwerpunkt
Haupt- und Nebenhandlung
Erzählperspektive
Die Geschichte hinter der Geschichte
Alternativen zur dramatischen Struktur
7 SCHREIBEN ALS LEBENSHALTUNG
Von der unendlichen Vielfalt des Möglichen
und den ewigen Themen
Frust und Lust der Überarbeitung
Plot und Struktur überarbeiten
Sprachliche Überarbeitung
8 WIE GEHT ES WEITER?
ANMERKUNGEN
ÜBER DEN AUTOR